Ursprünglich für den Einsatz an Türmen von Windenergieanlagen entwickelt, werden die TM20 Turmmikrofone mittlerweile in einem breiten Einsatzspektrum eingesetzt. Mit ihrem geringen Durchmesser von nur 20 mm und den drei verfügbaren Gehäusevarianten, können die Mikrofone nicht nur mit dem TM20 Befestigungskit in Bohrungen von Turmwandungen aus Beton installiert werden. Vielmehr erlaubt der Band- und Magnethalter auch die Montage an Masten und der Außenseite von Metalltürmen. Darüber hinaus können die Mikrofone mit Hilfe von Durchführungsdichtungen von Roxtec komplett wasserdicht in Öffnungen von Metallturmwandungen mit einem Durchmesser von 25 – 58 mm installiert werden. Mit dem M3 Innengewinde auf der Rückseite des Mikrofons lassen sich zu guter Letzt auch eigene Haltevorrichtungen realisieren. Zusammen mit dem korrosionsbeständigen und wasserdichten Edelstahlgehäuse (IP65), den Mikrofonkapselschutz der Plus-Modelle sowie dem optional konfigurierbaren, seewasserbeständigen Anschlusskabel sind die TM20 Mikrofone zudem bestens für den Offshore-Einsatz geeignet.
Wie alle unsere Mikrofone verwenden auch die TM20s die omnidirektionalen Elektret FG-Mikrofonkapseln von Knowles in Kombination mit einem integrierten differentiellen Vorverstärker. Dies erlaubt auch in einem elektromagnetisch anspruchsvollen Umfeld Kabellängen von bis zu 150 m. Mithilfe des integrierten Testsignalgeber kann die Mikrofonsensitivität während eines laufenden Dauermonitorings überwacht werden. Um die Zuverlässigkeit des Mikrofons bei widrigen Wetterbindungen zu erhöhen, ist eine Mikrofonheizung integriert, welche Kondensatbildung am Mikrofon stark reduziert. Um eine Beschädigung des Erfassungssystems durch Blitzschlag zu vermeiden können die Mikrofone zusammen mit unserer TM20 OVPbox bzw. einem in die BATbox integrierten Blitzschutz verwendet werden.
Die Mikrofon sind kompatibel mit sämtlichen BATmode Systemen und somit auch mit dem UltraSoundGate 116Hnbm und 416Hnbm von Avisoft Bioacoustics.

Hinweise:
Um ein aufwändige und kostenintensive nachträgliche Einbringung von Montagebohrungen in Turmwandungen zu vermeiden, empfiehlt es sich bei entsprechenden Genehmigungsauflagen noch vor Auslieferung der Windenergieanlage mit dem Windenergieanlagen-Hersteller in Kontakt zu treten. So kann eine entsprechende Bohrung bereits berücksichtigt werden. Zur Reduzierung von Störungen ist es ratsam die BATbox mit dem Erfassungssystem so nah wie möglich neben dem Mikrofon und weit wie möglich von Störquellen wie Leistungs- und Steuerkabel entfernt zu platzieren. Hierzu wird das Mikrofon mit einem 3 m Anschlusskabel ausgeliefert. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, die BATbox am Turmfuß zu installieren und eine Verlängerung des Mikrofonkabels bis zu 150 m zu verwenden. Jedoch muss hierbei prinzipbedingt mit einer Verminderung der Aufnahmequalität gerechnet werden.